13. AHV-Rente hilft gegen Kaufkraftverlust

Höhere Krankenkassenprämien, teurere Mieten, mehr Ausgaben für den täglichen Bedarf: Die hohen Preise setzen der Bevölkerung zu – auch den Rentner:innen. Pro Jahr haben Ehepaare heute 6'000 Franken höhere Kosten als noch vor vier Jahren, Einzelpersonen 3'500 Franken. Die Initiative für eine 13. AHV-Rente gleicht diesen Kaufkraft-Verlust teilweise aus. Am 3. März stimmt die Stimmbevölkerung darüber ab.

Foto: Keystone (Christian Beutler)

Heute bezahlen wir pro Jahr 770 Franken mehr für die Krankenkassenprämien als noch 2020. Auch bei den Mieten, dem Strom und dem Essen kennen die Preise nur eine Richtung: nach oben. Total muss eine Einzelperson heute jährliche Mehrkosten in Höhe von 3510 Franken stemmen, ein Ehepaar von 6080 Franken. Auch die Kaufkraft der Renter:innen kommt so immer stärker unter Druck. Am 3. März kann die Stimmbevölkerung über die Einführung einer 13. AHV-Rente abstimmen. Eine zusätzliche AHV-Rente könnte die Rentenlücke abfedern.

Auch wenn die AHV-Rente alle zwei Jahre an die Lohnentwicklung und an die Teuerung angepasst wird, hält die Rente aus AHV und Pensionskasse nicht mit den starken Preiserhöhungen Schritt. Ein Grund: Die Pensionskassen-Renten werden nicht der Teuerung angepasst. Zudem hinken die Löhne der Teuerung hinterher. Denn die Reallöhne sind in den letzten drei Jahren stetig gesunken. Das beeinflusst wiederum die AHV-Renten, weil diese der Lohn- und Preisentwicklung folgen.

Hinzu kommt: Ausgerechnet die Krankenkassenprämien werden zur Bestimmung der Teuerung nicht mitgerechnet. Dies verschärft den Druck auf die Rentner:innen. Auch für die jüngeren Generationen bedeutet dies mit Blick auf die Pensionierung einen massiven Kaufkraftverlust.

Auch Mittelklasse profitiert von der Initiative

Wer ein ganzes Leben lang gearbeitet hat, soll nach der Pensionierung eine Rente erhalten, die ein Leben in Würde ermöglicht. So steht es in der Bundesverfassung. Die AHV-Rente sichert aber trotz Verfassungsauftrag die Existenz immer weniger. Mit der Initiative für die 13. AHV wollen die Initiant:innen die Situation der Rentner:innen verbessern. Eine erste Umfrage zeigt: Sie erhält breite Zustimmung bis weit ins rechte Lager.

Bereits heute gelten rund 300’000 Pensionierte als arm oder armutsgefährdet, und auch für die Mittelklasse wird die Situation immer prekärer. So können sich manche ihre Mietwohnung nicht mehr leisten oder bereits eine Zugreise ins Tessin wird zum unerschwinglichen Luxusgut.

 Altersarmut ist weiblich

Besonders Frauen sind von Altersarmut betroffen. Sie erhalten heute rund ein Drittel weniger Rente als Männer. Da sie einen Grossteil der unbezahlten Betreuungsarbeit leisten und darum oft in Teilzeitpensen einer Erwerbsarbeit nachgehen, sind sie in der zweiten Säule häufig nicht versichert. Im Gegensatz dazu berücksichtig die AHV als einzige Sozialversicherung diese unbezahlte Familien- und Sorge-Arbeit. Eine Stärkung der AHV verbessert deshalb die Situation vieler Frauen spürbar.

3 Kommentare

  1. Man macht mit uns was man will. Hauptsache den Reichen geht es gut. Es ist eine Gemeinheit. Man nimmt einem auch Geld von der pensionskasse wenn du vom Sozialamt abhängig warst auch wenn du 30 Jahre 100% gearbeitet hast.

  2. Ich habe eine Rente von total 2376.- wer will mit mir tauschen ich möchte auch 5000.- zu gebrauchen könnte alles Problem los bezahlen . Die Banken Die im Bundeshaus die Reichen bekommen alles ohne Probleme ,warum geschieht es be diei uns AHV Rentner nicht auch mal die Kranken kasse geht hoch und hoch ,und bekommen keine erhöhung .Also bitte sagt ja zur AHV Abstimmung bitte ‼️‼️

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