Illegal hohe Mieten sind Kaufkraft-Killer Nummer eins

Die Schweizer Mieten steigen seit 15 Jahren kontinuierlich an. Das hat Auswirkungen auf die Kaufkraft der Menschen, denn die Mieten stellen den grössten Kostenpunkt im Haushaltsbudget dar. Laut einer Studie des Schweizer Mieterverbands haben die Mietenden In den letzten 15 Jahren 10 Milliarden Franken zu viel bezahlt.

Mieten in der Schweiz
(KEYSTONE/Ennio Leanza)

Der grösste Posten im Haushaltsbudget ist für die allermeisten Menschen in der Schweiz die Miete. Das Schweizer Mietrecht schreibt eigentlich vor, dass sich die Mieten entlang den tatsächlichen Kapitalkosten entwickeln. Dementsprechend hätten die Mieten in den letzten 15 Jahren wegen der extrem sinkenden Hypothekarzinsen sinken müssen. Sie sind jedoch massiv gestiegen und das ohne rechtliche Grundlage. In den letzten 15 Jahren haben die Mietenden demnach 10 Milliarden Franken zu viel bezahlt. Allein im letzten Jahr 10,5 Millionen Franken. Das macht pro Haushalt 370.- Franken pro Monat aus.

Gemessen an der Hypothekarzinsentwicklung, der Inflation und den Unterhaltskosten hätten insgesamt eine Senkung des Mietpreisniveaus um 10.3 Prozent eintreffen sollen. Die Mieten sind demzufolge um 36.1 Prozent stärker gestiegen, als dies aufgrund der Entwicklung der wichtigsten Kostenfaktoren zu erwarten gewesen wäre. Das schwächt die Kaufkraft massiv. Zumal die Miete gerade auch für tiefe Einkommen prozentual ein weit grösserer Anteil des Haushaltsbudgets als bei Gutverdienenden ausmacht.

 

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