Severin Gallo liegt als Schweizer Unternehmer eine gesunde, friedliche und gerechte Schweiz am Herzen: «Wir müssen ein einfaches, effizientes und wirksames Mittel zur Vermeidung von Steuerflucht weiter bestehen lassen.» Der Inhaber und Geschäftsführer der gammaRenax AG, ein Facility-Management-Unternehmen mit mehr als 2’000 Mitarbeitenden, setzte sich im Komitee «Steuern mit Vernunft» schon gegen die unbegründete Abschaffung der Stempelsteuer ein und setzt dieses Engagement nun bei der Verrechnungssteuer-Vorlage fort: «Schon bei der Stempelsteuer-Abstimmung hat die Bevölkerung vernünftigerweise klar gesagt, was sie von neuen Sonderrechten für nur Wenige hält. Diesen klaren Entscheid sollten wir respektieren.» Auch diese neue Vorlage würde zu unnötigen Steuerverlusten führen. «Und das führt wiederum zu Budget-Streichungen bei Bildung, Gesundheit und Infrastruktur. Das wollen wir doch nicht.»
Paul Oertli, Verwaltungsratspräsident der Oertli Werkzeuge AG in Höri ZH, sorgt sich um die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge: «Die Verrechnungssteuer ist Teil eines austarierten Steuersystems. Sie stellt sicher, dass auch die Finanzgeschäfte der Konzerne und Grossanleger besteuert werden.» Oertli ist ebenfalls aktives Mitglied im Komitee «Steuern mit Vernunft. Für ihn geht es um die richtigen Rahmenbedingungen: «Konzerne und Grossanleger aus dem In- und Ausland brauchen keine Anreize, noch mehr Geld durch den Finanzplatz zu schleusen.» Stattdessen müsse jetzt etwas unternommen werden, um Privathaushalte finanziell zu entlasten. «Es kann nicht sein, dass am Ende der Mittelstand und das Gewerbe das Loch stopfen müssen, das die Abschaffung der Verrechnungssteuer in die Bundeskasse reisst.»
«Es kann nicht sein, dass am Ende der Mittelstand und das Gewerbe das Loch stopfen müssen, das die Abschaffung der Verrechnungssteuer in die Bundeskasse reisst.»
Immer mehr Vertreter:innen von Startups und KMU engagieren sich gegen diese unüberlegte Abschaffung der Verrechnungssteuer. Die Verrechnungssteuer hat einen Zweck: Steuerhinterziehung vermeiden. Mit dieser Vorlage fehlen jährlich bis zu 800 Millionen Franken und 480 Millionen davon fliessen ins Ausland. Doch gerade jetzt sind Investitionen und Konsum in der Schweiz wichtig, nicht weitere Anreize für Spekulationen mit Finanzgeschäften. Für den Wirtschaftsstandort Schweiz sind ein florierendes Gewerbe und gute Rahmenbedingungen entscheidend. Die unüberlegte Abschaffung der Verrechnungssteuer auf Obligationenzinsen ist bloss der nächste Versuch, Konzerne und Grossanleger zu bevorteilen – auf Kosten der allgemeinen Bevölkerung und des Mittelstands. Ein Privileg für den Handel mit Obligationen bringt keinen Fortschritt und kein Wachstum. Deshalb lehnen immer mehr Vertreter von KMU und Gewerbe die Vorlage ab.
Im Komitee Steuern mit Vernunft engagieren sich Unternehmerinnen und Unternehmer gegen die unüberlegte Abschaffung der Verrechnungssteuer. Weitere Informationen finden Sie unter www.steuern-mit-vernunft.ch.
