SP stellt die meisten Regierungsrätinnen

Mit der Wahl von SP-Kandidatin Ylfete Fanaj in den Luzerner Regierungsrat sind in der Kantonsregierung zum ersten Mal überhaupt zwei Frauen vertreten. Vorher war diese jahrelang eine reine Männerdomäne – ein Bild, das sich in der ganzen Schweiz zeigt. Bei den Männern ist die FDP am stärksten vertreten, bei den Frauen ist es die SP.

Die neuen Luzerner Regierungsrätinnen Ylfete Fanaj (SP) und Michaela Tschuor (Die Mitte). Foto: Keystone (Philipp Schmidlin)

Auch wenn der Kanton Luzern nun einen kleinen Schritt Richtung gleichberechtigter Vertretung der Geschlechter gemacht hat: In den allermeisten Kantonsregierungen haben nach wie vor die Männer das Sagen. Sie belegen über zwei Drittel der 154 Sitze. In den Kantonen Aargau, Uri und Wallis ist gar keine Frau in der Regierung vertreten. Nur in Zürich, Solothurn, Waadt und Genf sind die Frauen in der Mehrheit. Immerhin: Seit dem Jahr 2000 haben die Frauen insgesamt 18 Sitze daz  u gewonnen. Damit konnten sie ihren Anteil um fast 13 Prozent steigern.

Konservative Männer, linke Frauen

Der Blick auf die Parteizugehörigkeit zeigt: Die Mehrheit der Männer politisieren in konservativen Parteien, allen voran in der FDP mit 28 Sitzen, gefolgt von der Mitte und der SVP.

Bei den Frauen hingegen sind die Sozialdemokratinnen am stärksten vertreten: Insgesamt belegen 15 SP-Politikerinnen Sitze in den Kantonsregierungen – genau gleich viele wie die SP-Männer. Platz zwei und drei bei den Frauen belegen die Mitte und die FDP. Die SVP-Frauen sind mit nur fünf Sitzen im Vergleich zu den Männern der Partei wenig vertreten.

 

 

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