Seit März 2023 läuft in Südafrika ein Test für die 4-Tage-Woche. 28 südafrikanische Unternehmen und eine Firma aus Botswana nehmen daran teil. Die meisten stammen aus den Bereichen IT, Finanzen und Personalvermittlung. Wie schon in früheren weltweit durchgeführten Tests sind die Ergebnisse durchwegs positiv.
Weniger Stress, mehr Zufriedenheit mit der Arbeit
Erste Testergebnisse unterstreichen Resultate aus früheren Versuchen in anderen Ländern. So berichten Angestellte, dass sie weniger gestresst seien. Es kam seltener zu krankheitsbedingten Ausfällen und die Arbeitsmotivation stieg allgemein. Auch die Stimmung zu Hause habe sich durch die Arbeitszeitverkürzung verbessert, sagen Angestellte.
Die Unternehmen sind ebenfalls zufrieden: Die Produktivität ist trotz einem Tag weniger Arbeit pro Woche gleich geblieben. Langfristig könnte sie dadurch sogar steigen. Denn während der Testphase sank die Fluktuation. Weniger Angestellte haben in dieser Zeit das Unternehmen verlassen. So bleiben der Firma Know-how und Arbeitserfahrung erhalten.
Immer mehr Länder verkürzen die Arbeitszeit permanent
Die Studie in Südafrika ist Teil einer Versuchsreihe, die von der Non-Profit-Organisation «4 Day Week Global» durchgeführt wird. Sie wurde weltweit bereits in mehreren Ländern erfolgreich umgesetzt: etwa in Australien, Spanien, Japan, Grossbritannien und Island. Die Ergebnisse waren dabei durchwegs ermutigend.
Island ist eines der ersten Länder, das nach einem erfolgreichen Test die 4-Tage-Woche de facto eingeführt hat. So ist die Arbeitszeitverkürzung für knapp 80 Prozent der Isländer:innen bereits Realität. Auch in Südafrika wollen 92 Prozent der teilnehmenden Unternehmen die 4-Tage-Woche beibehalten.
Die 4-Tage-Woche in der Schweiz?
Im Gegensatz zu Südafrika steht ein 4-Tage-Woche-Test in der Schweiz noch aus. Dennoch gibt es bereits einige Unternehmen, die selbstständig die Arbeitszeit verkürzt haben. Gemäss einer repräsentativen Umfrage von Sotomo, würde die Mehrheit der Schweizer:innen eine 4-Tage-Woche befürworten.
Dieser Artikel wurde teilweise von kontrast.at übernommen.
Ich spreche lieber von 32-Stunden-Woche, damit allen klar ist, dass man nicht 42h in 4 Tagen arbeitet m, sondern eben 32h…