Der 27. September 2020 dürfte der ehemaligen Verteidigungsministerin Viola Amherd bis heute in den Knochen sitzen: Mit einer hauchdünnen Mehrheit von 50,1 Prozent hat die Stimmbevölkerung entschieden, neue Kampfjets für höchstens sechs Milliarden Franken zu kaufen. Es war eines der knappsten Abstimmungsresultate in der Geschichte der Schweizer Demokratie.
Nur fünf Jahre später verkündet der neue Verteidigungsminister Martin Pfister, dass die USA das Kostendach der F-35 nicht als Fixpreis verstanden haben: Sie wollen die höheren Produktionskosten auf die Schweiz abwälzen. Der Bundesrat möchte «diplomatische Gespräche» mit den USA führen, um das Missverständnis zu lösen. Er halte jedoch am Kauf fest.
Damit wird klar: Die Kritiker:innen des Geschäfts – insbesondere die Stopp-F-35-Allianz aus SP, Grüne und GSoA – hatten mit ihren Warnungen immer Recht. Sie fordern den Bundesrat nun dazu auf, den Kauf der F-35 umgehend zu stoppen. Denn es besteht die berechtigte Sorge, dass nicht nur der Kauf teurer wird, sondern weitere Milliardenkosten folgen. «direkt» zeigt auf, wo höhere Kosten zu erwarten sind.
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Teure Nachrüstung
Nachrüstungen an der F-35-Flotte gehen zulasten der Schweiz, wie das Bundesamt für Rüstung Armasuisse bereits im vergangenen Jahr bestätigt hat. Dazu gehören auch die Triebwerke, die nach der geplanten Auslieferung ein Update benötigen. Trotzdem beteuert das Bundesamt, es bestehe «kein finanzielles Risiko» – obwohl bislang völlig unklar ist, wie hoch die zusätzlichen Kosten überhaupt sein werden.
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Umbau der Militärflughäfen
Weitere Mehrkosten zeichnen sich auch am Boden ab. Für den hochvernetzten Tarnkappenjet F-35 müssen Militärflugplätze wie Payerne oder Meiringen umfassend angepasst werden – etwa durch baulichen Sichtschutz und Massnahmen gegen Spionage. Kostenpunkt: 120 Millionen, plus Mehrkosten 60 Millionen Franken aufgrund der Teuerung und «erhöhter Sicherheitsanforderungen», wie der Bundesrat heute mitteilt. Ob hier das letzte Wort bereits gesprochen ist, scheint unklar: In Australien kostete eine ähnliche Aufrüstung 500 Millionen Franken. Für die europäischen Jets wie Rafale oder Eurofighter wären solche Umbauten nicht nötig gewesen – dennoch flossen die Infrastrukturkosten nicht in den offiziellen Vergleich bei der Typenwahl ein.
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Betriebskosten im zweistelligen Milliardenbereich
Betrachtet man die Kosten über die gesamte Lebensdauer der F-35-Flotte, geht sogar das Verteidigungsdepartement von weiteren zwölf Milliarden Franken aus. Doch internationale Vergleiche, etwa aus Deutschland oder Kanada, zeigen: Die tatsächlichen Betriebskosten könnten noch deutlich höher ausfallen.
Fakt ist: Bis heute gibt es keine verlässlichen Angaben dazu, wie viel Steuergeld mit den F-35 am Ende tatsächlich in der Luft verpufft. Der Bundesrat hat sich beim Kauf des US-Jets für die Katze im Sack entschieden.
unbedingt dranbleiben!
Danke Dorothe Meury
Die Frage ist, ob Viola Amherd und ihr Stab nicht absichtlich so gehandelt haben: https://walliser-zeitung.ch/f-35-desaster-von-viola-amherd-noch-groesser-als-bereits-befuerchtet/
NOCH NIE HAT VBS / ARMEESUISSE EINE BESCHAFFUNG OHNE SKANDAL ABGESCHLOSSEN.
Dazu gehören Kostenüberschreitungen bei Rüstungsprojekten, technische Probleme
mit neuen Waffensystemen und Vorwürfe von Inkompetenz und Missmanagement.
• Vor 60 Jahren Mirage Skandal.
• Hermes 900 Drohnen gekauft die nicht funktionieren.
• Gnägi Hemden.
• 2009 Radarsystem Deutschland, EX BR Maurer funktioniert in Bergen
nicht; Radar nimmt Kuh als feindliches Flugzeug war.
• 2010 gefundene 400 Schützenpanzer die niemand vermisste.
• Kleinlastwagen Duro 3000 für Fr 140’000.- Pro Fahrzeug
jetzt Umrüstung für Fr 250‘000.- pro Fahrzeug!
• Überteuerte Schutzmasken.
• F35 : Die 36 Tarnkappen-Jets F-35A Lightning II, welche die
Schweiz für sechs Milliarden bestellt hat, müssen einen Abstand
von mindestens 40 Kilometern zu Gewittern halten. Schlägt ein Blitz
• ein könnte das Flugzeug in Brand geraten!
• IT-SKANDALE ETC, ETC!
Und Bundesrat und Parlament bescheissen weiter!
Dass man Frau Amherd den politischen Erfolg bei der Abstimmung (50.1%) zurechnen will, da streuben sich bei mir immer noch die Nackenhaare. Von Anfang an wusste man, dass der F35 für die Schweiz der falsche Flieger ist. Nur schon unsere Topografie lässt ein solches Flugzeug trotz Tarnkappenfähigkeit alt aussehen. Die eigentlichen Aufgaben sind Lutraumüberwachung, Abfangjäger und Erdkampffähigkeit. Ich bezweifle, dass die Entscheidung für die F35 auf der Basis von Logik gefallen ist. Das Vertrauen in die Verantwortungsträger ist beschädigt!
Die USA mehr als 1 Milliarde mehr für die 36 F35. Der Bundesrat hält sich bedeckt und behauptet einfach heute noch, man hätte einen Fixpreis festgelegt. Wäre doch einfach, den Vertrag öffentlich zu machen, dass jeder sehen kann, was darin steht.
Keine spricht darüber, wieviel denn die USA lastige Bewaffnung noch kosten wird.
Obwohl der Stückpreis heute eigentlich einiges tiefer ist als bei Vertragsabschluss, denk keiner daran, neu zu verhandeln. Und dann kommen wieder fadenscheinige Argumente, warum man den Deal nicht Rückgängig machen könne. 700 Millionen habe man schon bezahlt und ein Anderes Europäisches Flugzeug würde nicht genügend schnell geliefert werde können.
Für mich ist es klar, dass der Kauf der F35 rückgängig gemacht werden muss.
Lieber die 700 Millionen in den Sand setzen und raus aus dem Vertrag. Wenn die USA jetzt mehr Geld will, liegt es an einem schlechten Vertrag und dann möchte ich hören, dass die USA Vertragsbrüchig geworden ist und wir deshalb nicht noch weiter Zahlungen schulden.
Lasst mal die Juristen ran!
Hier noch eine kleine Randbemerkung: Ich war im Militär Lenkwaffenmechaniker BL64 FFPKII5. Ich erlaube mir aus meiner Dienstzeit, meine Sichtweise zu untermauern. Vom Konzept und der Berohungslage her hat sich in den Letzten 40 Jahren nicht sehr viel geändert. Einzig die technologischen Möglichkeiten haben sich drastisch geändert. Ich hatte zusätzlich einen Einsatz mit der damaligen Überwachungsdrohne (Israelisch) für die Prüfung der Tauglichkeit von neuen Tarnnetzen. Zudem war ich mit der Post als Radar Bodenstörer unterwegs. Im Drohnenbereich hat sich einiges geändert, darum verstehe ich überhaupt nicht, wie man Millionen im VBS für ein nicht Einsatzfähiges System (6 Überwachungsdrohnen) in den Sand setzen kann und die Politik das einfach so hinnimmt.
Dasselbe gilt auch für die Fliegerbeschaffung. Das Erbe von Frau Amherds politischem Pseudo Erfolg, ist einfach nur ein Beschiss auf höchster Ebene. Herr Martin Pfister sollte sich nicht in Schweigen hüllen sondern aktiv die F35 aus dem Weg schaffen, transparent nicht nur für eingeweihte Lobbyisten agieren, sondern zeitnah die Öffentlichkeit informieren und dem Beschiss ein Ende setzen.
Unsere Regierung und die Sicherheitpolitische Kommission sind schlicht unfähig, inkompetent und uneinsichtig und die Informationen sind zum Heulen.
Jetzt sollte wirklich die Reissleine gezogen werden!
Skandal 😱😱😱🥶🥶🥶